Historische Einsätze
12. Januar 1911
Der erste Einsatz für die damalige Freiwillige Feuerwehr Borgstede-Jeringhave-Seghorn war am 12. Januar 1911. Es brannte das Lübbensche Haus in Winkelsheide. Durch den schnellen Einsatz konnte es gerettet werden.
19. November 1916
Wahrscheinlich durch den Funkenflug einer vorbeifahrenden Lokomotive und unterstützt durch einen starken Sturm brannte am 19. November 1916 die Schule in Borgstede vollständig ab. Zum Pech der Schüler- und Schülerinnen wurde darauf eine zweiklassige Baracke errichtet, in der der Unterricht schon zwei Monate später wieder aufgenommen werden konnte.
1939
Mit der neuen 400 l-Tragkraftspritze und dem offenen Mannschaftswagen rückte unsere Feuerwehr bei bitterer Kälte 1939 auch außerhalb des eigenen Löschbezirkes zum Brand bei der Holzhandlung Diekmann in Diekmannshausen aus.
14. September 1942
Am 14. September 1942 musste unsere Feuerwehr nach Obenstrohe ausrücken. Dort waren von alliierten Kampfflugzeugen mehrere Brand- und Phosphorbomben abgeworfen worden. Die Obenstroher Kameraden waren an diesem Tage gerade in Bremen zum Brandeinsatz nach einem Bombenangriff.
16. Februar 1962
Eine große Sturmflut hat am 16. Februar 1962 die deutsche Nordseeküste heimgesucht. In Dangast stand das Wasser bis an die Straße „An der Rennweide“, das Teehaus war komplett von den Wellen zerstört worden und am alten Kurhaus schwappten die Wellen bis über das Dach des Gebäudes. In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar wurden zunächst bei eisiger Kälte mit Sturmböen, Regen und Schnee Sicherungsmaßnahmen durchgeführt und einige Keller gelenzt. Am Tage darauf wurden dann weitere Keller leergepumpt.
24. April 1967
Eine kleine Ölpest traf in der Nacht zum 24. April 1967 den gesamten Dangaster Strand. Mit Hilfe der Nachbarfeuerwehren aus Obenstrohe, Spohle und Varel sowie der Bundeswehr und zahlreichen freiwilligen Dangaster Helfern wurde am Mittag ein ca. 3 m breiter und 3 km langer dünner Ölteppich aufgenommen und abgefahren. Zu diesem Unglück, bei dem einige hundert Kubikmeter austraten, war es bei der Löschung des Öltankers „Helga Essberger“ an der Wilhelmshavener Tankerlöschbrücke gekommen.
9. Mai 1987
Ein reetgedecktes Bauernhaus in Brunne viel am Sonnabend den 9. Mai 1987 dem Feuer zum
Opfer. Der Besitzer, selber Berufsfeuerwehrmann in Wilhelmshaven, war gerade mitten bei der
Renovierung des Gebäudes, als das Feuer ausbrach. Das Haus, welches zu dieser Zeit
unbewohnt war, brannte durch einen technischen Defekt bis auf die Grundmauern ab, nur die
angrenzende Scheune konnte gerettet werden.
13. bis 14. März 1993.
„Feuer in der Tischlerei Rögener“ hieß es für unsere Feuerwehr gleich dreimal am Wochenende vom 13. bis 14. März 1993. Am frühen Sonnabendmorgen des 13. brannte es durch einen technischen Defekt in einer Wohnung an der Tischlerei, in der Nacht zum Sonntag um 4:38 Uhr dann neben der Halle Verpackungsmaterial und am Sonntagvormittag war wieder Feuer im Spänebunker. Bereits am 11. Februar 1993 hatte es schon in dem Bunker gebrannt.
25. Januar 1997
600 Tonnen Sperrmüll standen am Abend des 25. Januar 1997 auf der Mülldeponie Hohenberge in Flammen. Mit fünf Feuerwehren (Varel, Obenstrohe, Borgstede-Winkelsheide, Bockhorn und Jaderberg) wurde die ganze Nacht zum Sonntag das Feuer bekämpft.
Das Löschwasser wurde dazu im Pendelverkehr aus etwa 3 km Entfernung mit den Tanklöschfahrzeugen zur Einsatzstelle gefahren.
Das zur Betreuung alarmierte Deutsche Rote Kreuz hat die Einsatzkräfte verpflegt.
6. April 2005
Glück im Unglück hatte unsere Feuerwehr am Vormittag des 6. April 2005. Ein holländischer Lastzugfahrer ist bei einem Ausweichmanöver auf die Tankstelle von Karl-Heinz Höpken in Borgstede ausgewichen. Dabei übersah er die zulässige Durchfahrtshöhe des Tankstellendaches von 3,40 m und riss mit seinem vollbeladenen LKW das circa. 25 Tonnen schwere Dach samt Abstützung zu Boden. Dabei bohrte sich dieses in die Kabine des LKW und zerdrückte einen Transporter unter sich, dessen Fahrer gerade am Betanken des Fahrzeuges war. Sowohl der Fahrer des Transporters als auch ein Schüler in dessen Kabine und der Lastkraftwagenfahrer kamen mit leichten Verletzungen davon und wurden mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise wurden die Zapfsäulen nicht soweit zerstört, dass brennbare Flüssigkeiten austraten. Der Zapfsäulenbereich wurde von uns eingeschäumt und auf Explosionsgefahr überprüft.